Ein stiller Gipfel im Schatten des Angerkogel

Kühfeld 1923m

via Kühfeldgraben

Der Große Priel und die Spitzmauer sind zweifelsohne die herausragenden Erhebungen im Toten Gebirge. Das ausgedehnte Kalkmassiv ist stark gegliedert und weist eine ganze Reihe von Nebengipfeln auf. Dabei stellt die Schitour im östlichen Teil des Warscheneckgebiets auf den Angerkogel wohl eine der beliebtesten Wintertouren in dieser Region dar. Ganz im Schatten des Modegipfels steht das eher unbekannte Kühfeld, ein einsamer Fastzweitausender, der in Sachen Aussicht keinesfalls dem etwas höheren Angerkogel nachsteht. Eine klare Empfehlung abseits desTrubels für Schitouren- bzw. Schneeschuhfeinschmecker.

( 5. März 2016 )

Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Tourenparkplatz ca. 800m nach der Pyhrnpasshöhe Richtung Liezen rechts in die Forststraße hinein beim Schranken (ca. 950m)


Vom Parkplatz an der Pyhrnpass-Straße folgt man der meist schneebedeckten, leicht ansteigenden Asphaltstraße (Nr. 289) zu den Almhütten der Hintersteineralm hinauf. Nun quert man das offene Almgelände, übersteigt dabei ein kleines Bächlein, in einem leichten Rechtsbogen in westliche Richtung bis zum Aufeinandertreffen mit einer Forststraße. Bei der darauffolgenden Weggabelung hält man sich rechts und folgt dem beschrankten Sträßchen entlang des Baches in einen kleinen Graben hinein, welcher wiederum nach einem kurzen Anstieg zur Forststraße leitet. Bei der Kehre hält man sich links und folgt dieser noch einen knappen Kilometer bis rechter Hand der steile Kühfeldgraben hinaufzieht. In vielen Kehren, meist ungespurt geht es fortan durch den bewaldeten wildromantischen Graben bergauf. Im oberen Teil flacht der Graben zunehmend ab und folgt diesem am Fuße der imposanten Nordwände des Kühfelds vorbei in Richtung Westen zum Ende des Grabens. Nach einem erneuten kurzen Steilaufschwung verlässt man den Graben linkshaltend. Durch moderat ansteigendes schütter bewaldetes, teil felsdurchsetztes Gelände dreht der Routenverlauf nun in einem Linksbogen auf den Kühfeld-Westrücken zu, über welchen man letztendlich in einigen Serpentinen den höchsten Punkt des einsamen Gipfels erreicht. Die Abstiegsroute führt uns über den Westrücken abwärts in die kleine Einsattelung zwischen Hauptgipfel und Vorgipfel. In einem Linksbogen, den Vorgipfel rechts liegen lassend geht es über zwei kurze Steilstufen hinunter in einen Graben, welchen man mit darauffolgendem kurzem Anstieg in südliche Richtung bis zum Aufeinandertreffen mit der stark frequentierten „Angerkogelspur“ durchsteigt. Entlang des 289er Sommerweges geht es nun über kupiertes Gelände durch lichten Lärchenwald abwärts zur Aipl-Jagdhütte, dann immer bestens gespurt weiter zum steilen Gschwandgraben und in weiterer Folge in vielen Kehren durch diesen wieder hinunter zur Almfläche der Hintersteineralm, wo sich unsere Runde schließt. Von hier folgt man dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.

Charakter: Für ambitionierte Schneeschuhgeher eine landschaftlich sehr reizvolle Schneeschuhtour auf einen selten besuchten Aussichtsgipfel im östlichen Teil des Warscheneckgebietes. Der Kühfeldgraben verlangt meistens Spurarbeit und ist bei ungünstigen Verhältnissen mit Vorsicht zu genießen. Der Bereich des Kühfeld-Westrückens sollte dabei auch nicht unterschätz werden!

Hangexposition: O bis W

Distanz: 10,98 km

Höhenunterschied: ca. 982m

Gehzeit: Parkplatz - Hintersteineralm 20 Min., Hintersteineralm - Kühfeldgraben - Kühfeld ca. 3 Std., Abstieg über Aipl-Jagdhütte: ca. 2 - 2,5 Std.

Einkehrmöglichkeit: unterwegs keine.

Parkmöglichkeit: Am Tourenparkplatz beim Schranken mäßig vorhanden. Aufgrund des großen Andrangs rasch überfüllt!

Tourenplan zum Ausdrucken!
Kühfeld (1923m) via Kühfeldgraben.pdf
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Kühfeld (1923m) via Kühfeldgraben

Die Bilder der Tour