Südtirol/Italien


Einsteiger Dreitausender im Tourengebiet rund um Sulden am Ortler

Hintere Schöntaufspitze 3325m

Die Hintere Schöntaufspitze auf einer Seehöhe von ca. 3325m gilt als der „leichteste Dreitausender Südtirols“. Der einzige anspruchsvolle Abschnitt der Trittsicherheit verlangt beginnt ca. 200 Höhenmeter oberhalb des „Madritschjochs“. Einmal am Gipfel angekommen ist die Devise: Fast „Auge in Auge mit den Höchsten“ Bergen der Ostalpen. Der Rundblick ist einfach unglaublich.

( 26. Juli 2011 )

Anfahrt: Aus dem Etschtal bei Sponding Richtung Stilfserjoch abzweigen und weiter über Prad , Gomagoi nach Sulden/Südtirol.

Ausgangspunkt: Parkplatz bei der Talstation der Seilbahn Sulden (größte Luftseilbahn der Alpen) oder wie in unserem Fall direkt vom Hotel Cornelia aus.

 

Direkt vom Hotel Cornelia aus folgen wir der Straße zum Parkplatz der Seilbahn Sulden. Nebenbei sehr erwähnt, dass es sich hierbei um die größte „Luftseilbahn der Alpen“ handelt. Direkt hinter dem Parkplatz wandern wir dem markierten Wanderweg Nr. 2 Richtung „Hintergrathütte“ bzw. „Hängebrücke“ entlang. Nach wenigen Minuten erreichen wir ein riesiges sich vor uns aufragendes Felsmassiv auf das uns ab nun ein kleines Steiglein in unzähligen Serpentinen nach oben bringt. Zwischendurch immer wieder mal Seilversicherungen und Eisentreppen inklusive. Bei einer neuerlichen Wegteilung folgen wir nun der Markierung Richtung Schaubachhütte (Weg Nr.1) die uns direkt über eine spektakuläre Hängebrücke führt. Nach einem anschließenden langen „Forststraßen Hatscher“ erreichen wir auch schon die Schaubachhütte. Wir bewegen uns nun auf dem Weg mit der Markierung Nr. 151 zur „Madritschhütte“. Nach einer Wanderzeit von ca. 1 Stunde über den mäßig ansteigenden Wiesenboden erreichen wir die Madritschhütte. Auf der gesamten Strecke muss man immer wieder kurz anhalten um das sagenhafte Panorama zu “bewundern” hinüber zu den drei wohl bekanntesten Gipfeln der Ortlergruppe: die Königsspitze, der Monte Zebru und der Ortler, höchster Berg Südtirols. Nach einer weiteren halben Stunde hat man das Joch (3.123 m) erreicht, das den Übergang zum Martelltal bildet. Die restlichen 200 Höhenmeter vom Gipfel der Hinteren Schöntaufspitze erledigt man in einer weiteren halben Stunde. Zuerst folgt man den Markierungen nach links, steil über Geröll und Blockwerk geht's bergan. Dieser Teil der Wanderung stellt auch den anspruchsvollsten Abschnitt dar, Trittsicherheit ist hier erforderlich. Der Panoramblick ist sagenhaft: Königsspitze (3.851 m) und Ortler (3.905 m) im Westen und in südwestlicher Richtung leuchtet der weiße Doppelgipfel von Zufallsspitze (3.757 m) und Cevedale (3.769 m), weiter südlich die Gipfelkette Veneziaspitzen über dem Martelltal. Im Norden stehen Vertainspitze und Hoher Angelus und in der grünen Tiefe liegt Sulden. Der Abstieg führt uns zunächst wieder zurück bis kurz vor die Mittelstation der Seilbahn Sulden. Hier jedoch wechseln wir links hinunter auf den wiederum sehr gut gekennzeichneten Wandersteig Richtung Sulden der uns durch eine atemberaubende und sehr steile Schlucht zurück zur eingangs begangenen Hängebrücke bringt und schließlich und endlich auch wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer heutigen Bergtour.

Charakter: Mittelschwere Bergwanderung die Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit erfordert. Wegen der Höhe des Gipfels nur bei günstigen Verhältnissen und stabilem Wetter starten.

Gehzeit: Aufstieg: Talstation - Schaubachhütte ca. 2 Std., Schaubachhütte - Madritschhütte ca. 1 Std., Madritschhütte - Hintere Schöntaufspitze ca. 1,5 Std., Abstieg: Hintere Schöntaufspitze - Talstation Seilbahn Sulden ca. 3 Std.

Höhenunterschied: ca. 1425m

Einkehrmöglichkeit: Schaubachhütte (2581m), Madritschhütte (2850m) 

Parkmöglichkeit: Parkplatz bei der Talstation der Seilbahn Sulden

Als Übernachtungsmöglichkeit in dieser Region empfehlen wir das Hotel Cornelia in Sulden. Hier wird man im wahrsten Sinne von vorne bis hinten nur verwöhnt.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Hintere Schöntaufspitze 3325m.pdf
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