Der Klassiker der östlichen Stubaier Alpen

Habicht 3277m

Der Habicht liegt zwischen dem Stubaital im Nordwesten, dem Pinnistal, einem Seitental des Stubaitals im Osten und dem Gschnitztal im Südosten. Er ist die höchste Erhebung im Habichtkamm, einem Gebirgskamm, der nahe den Feuersteinen vom Alpenhauptkamm abzweigt und in nordöstlicher Richtung bis zur Elferspitze verläuft. Gewaltig steil ragt er über den Tälern auf. Bis zu 700m hohe Flanken und kilometerlange Felsgrate verleihen ihm eine imposante Erscheinung. Kleine Steilgletscher bilden dabei einen auffallenden Kontrast zum dunklen Fels. Der „Dreitausender mit Weg“ zählt obendrein zu den bekanntesten und beliebtesten Gipfeln der Stubaier Alpen.

( 7. August 2015 )

 

Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Gschnitz im Stubaital/ Wanderparkplatz ca. 200m nach der Kirche von Gschnitz


Hüttenzustieg: Vom Parkplatz folgt man dem „Jubiläumssteig“ Nr. 123 anfangs rechts des Bächleins nordwestlich aufwärts zum Waldbeginn. Daraufhin windet sich der Wegverlauf in vielen weiten Kehren, einen Graben mit Bachverlauf querend durch den Wald zu einer verfallenden Hütte an der Waldgrenze empor. Das Gelände wird nun freier und gibt beeindruckende Blicke Richtung Süden zu den alles beherrschenden Tribulaunen frei. Die Serpentinen werden enger und schlängeln sich durch eine breite Schotterriese weiter bergwärts. Auf einer Höhe von 2100m dreht der Steig Richtung Südwesten ab und führt in angenehmer Steigung entlang der abschüssigen Hänge unterhalb der Kalkwand entlang. Letztendlich umwandert man eine Geländekanzel, nach der die Innsbrucker Hütte erstmals ins Blickfeld rückt. Entlang einer kurzen seilversicherten Passage gelangt man zum Pinnisjoch und zur Hütte.

Habicht: Von der Innsbrucker Hütte folgt man dem gut markierten, aber teils gerölligen Weg in westliche Richtung zum Fuße des schon von der Hütte aus gut sichtbaren Habicht. Bereits kurz nach dem Einstieg in die felsdurchsetzte Südostflanke des Berges helfen einige Seilsicherungen über den ersten steileren Aufschwung hinweg. Nach einigen schottrigen, aber sonst unschwierigen Kehren folgt ein ebenfalls bestens mit Drahtseilen versicherter Abschnitt über schöne plattige Felsen. Anschließend wird die Bergflanke auf gutem Pfad in nordwestlicher Richtung aufsteigend gequert. Weiter oben zieht der Steig dann über Schutt zu einem leichten Blockgrat hinauf, der schließlich zum Rest des Habichtferners führt. Der kleine Gletscher wird rechts, in einem Bogen zum Schuttfelsrücken hin umgangen. Teilweise versichert führt der Steig, teils etwas luftig über den Ostgrat zum aussichtsreichen Gipfel des Habichts.

Charakter: Hochalpine Bergtour auf einen grandiosen Aussichtsgipfel oberhalb der Innsbrucker Hütte. Geprägt wird die Rundumsicht von den Tribulaunen, Freiger, Zuckerhütl, Ruderhofspitze und vielen anderen namhaften Gipfeln. Der teils steile Steig erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung. Drahtseilversicherte Passagen wechseln immer wieder mit Kletterstellen (UIAA I) und Gehgelände. Bei Schneelage meiden!

Der Zustieg zur Hütte ist zwar konditionsfordernd und lang, aber familienfreundlich.

Gehzeit: Parkplatz – Innsbrucker Hütte 3 Std., Innsbrucker Hütte – Habicht 3 Std., Habicht – Innsbrucker Hütte 2 – 2,5 Std., Abstieg zum Ausgangspunkt 2 – 2,5 Std.

Höhenunterschied: 2066 m

Distanz: 10,74 km (Ausgangspunkt – Habicht – Innsbrucker Hütte)

Einkehrmöglichkeit: Innsbrucker Hütte (2369m)

Parkmöglichkeit: am oben genannten Wanderparkplatz der Innsbrucker Hütte ausreichend vorhanden.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Habicht (3277m).pdf
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Habicht (3277m)

Die Bilder zur Tour