Ein lohnenswertes Ziel oberhalb der Pforzheimer Hütte

Haidenspitze 2975m

Die Haidenspitze, früher auch Haidenkogel genannt, ist ein eher einsames Gipfelziel in den Stubaier Alpen. Der Gipfel erhebt sich oberhalb der Pforzheimer Hütte im Kamm, der das Gleirschtal nach Westen begrenzt. Es ist sicher nicht der formschönste Gipfel, aber aufgrund seines originellen Gipfelkreuzes und dem phänomenalen Rundblick ein überaus lohnender. Der Panoramablick reicht vom Karwendel, der Mieminger Kette und der Ötztaler Alpen bis hin zu den bekannten Sellrainer Bergen, die wie aufgefädelt vor einem liegen. Übrigens ist die Haidenspitze auch eine tolle und lohnende Skitour!

( 16. Juli 2016 )

 

Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: St. Sigmund im Sellraintal, gebührenpflichtiger Wanderparkplatz am Eingang des Gleirschtales


Vom großen gebührenpflichtigen Wanderparkplatz in St. Sigmund folgt man der leicht ansteigenden Fahrstraße durch den Wald ins Gleirschtal hinein. Vorbei am interessant eingerichteten Kinderspielplatz erreicht man nach etwa 25 Minuten die Gleirschalm. Nun verfolgt man die Schotterstraße weiter über den Almboden bis zu einer markanten Felswand mit einer Kapelle. Anfangs steil, später in einigen flacheren Kehren, windet sich die Schotterstraße über die anschließenden Bergalmen, die zu den Sommermonaten von Kühen, Pferden und Schafen zum Grasen genutzt werden aufwärts zur Talstation der Materialseilbahn der Pforzheimer Hütte. Ab hier ist es nur noch ein schmaler Wanderweg, der sich zunächst durch die Almwiesen dann steiler werdend in Serpentinen zu dieser hinaufschlängelt. Von der Hütte geht es wiederum wenige Meter abwärts zum Bach, dann über eine kleine Holzbrücke und in weiterer Folge der Beschilderung "Haidenspitze" links entlang des Baches Richtung Westen aufwärts. Schon bald dreht der markierte Steig nach rechts ab und zieht in Kehren hinauf auf einen Geländerücken. Daraufhin geht es neuerlich leicht abwärts um einen Rücken herum in die Rotgrube, aus welcher der Steig über Blockgestein und Grasmatten direkt auf einen Steilaufschwung zusteuert. In Serpentinen überwindet man das mit Gras durchsetzte Felsgelände in die "Haide" empor. Nach einem neuerlichen Grasgelände und eine weitere Steilstufe gelangt man auf den Rücken, der einem direkt zum Gipfelaufbau nach Nordwesten heranleitet. Der letzte Anstieg führt in steilen Serpentinen über Felsplatten und loses Geröll durch die Gipfelflanke aufwärts und zum Schluss flacher westwärts zum originellen Gipfelkreuz. Ab hier ist eine erhöhte Trittsicherheit erforderlich. Abstieg wie Anstieg.

Charakter: Lange und konditionsfordernde Bergtour auf einen einsamen, aber sehr aussichtsreichen Aussichtsgipfel in den Stubaier Alpen. Die Tour bietet alles was wir uns von einer Bergtour erwarten. Ein einfacher, anfänglich gemütlicher Aufstieg. Später im hochalpinen Gelände steiler über Geröll und Blockfelder. Erwähnenswert ist aber auch noch das originelle Gipfelkreuz.

Gehzeit: Parkplatz – Pforzheimer Hütte ca. 2,5 Std., Pforzheimer Hütte – Haidenspitze ca. 2,5 Std., Abstieg ca. 3,5 – 4 Std.

Höhenunterschied: 1483 m

Distanz: 20,74 km

Einkehrmöglichkeit: Gleirschalm (1666m), Pforzheimer Hütte (2308m)

Parkmöglichkeit: am gebührenpflichtigen Wanderparkplatz in St. Sigmund ausreichend vorhanden.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Haidenspitze (2975m).pdf
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Haidenspitze (2975m)

Die Bilder zur Tour