Die "Königstour" der Lungauer Nockberge

Großer Königstuhl 2336m

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Stubennock 2092m, Sauereggnock 2240m, Vogelsangberg (2207m), Seenock 2260m & Friesenhalshöhe 2246m

Der Königstuhl zählt zwar nicht zu den höchsten, sicher aber zu den bekanntesten und meistbesuchten, aussichtsreichen Gipfeln der Nockberge und liegt im Dreiländereck der Bundesländer Kärnten, Steiermark und Salzburg. Auch in den Wintermonaten erfreut sich der Große Königstuhl mit Tourenskiern bzw. Schneeschuhen an großer Beliebtheit. Der Gipfel bietet einen phänomenalen Rundumblick auf die Karawanken, die Julischen Alpen im Süden und die 3000er der Hohen Tauern im Nordwesten. Der Aufstieg durch das Rosanintal ist eine gemütliche Wintertour. Lediglich der Steilhang in die Königscharte erfordert ein gewisses Maß an Lawinenkenntnis. Geländemäßig interessanter, aber auch mühsamer ist die Kammüberschreitung von Stubennock, Sauereggnock und Seenock zur Königscharte. Erfordert jedoch sichere Verhältnisse!

( 29. Dezember 2018 )

 

 

Anfahrt: Siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Dr.-Josef-Mehrl-Hütte (1730 m)


Von der Dr.-Josef-Mehrl-Hütte quert man zuerst die Straße und folgt daraufhin der Loipe in Richtung Rosanintal talein. Bereits nach wenigen Metern biegt man rechts ab, überquert das Bächlein auf einer Brücke und folgt daraufhin der Nebenstraße kurz bis zur Abzweigung „Knappenweg, Sauereggnock & Seenock“ beim letzten Haus auf der rechten Straßenseite. Nun folgt man dem markierten Knappenweg Nr. 125 durch den nordseitigen Bergwald hinauf. Nach etwa 250m biegt man links ab und folgt einem Karrenweg durch lichten Wald weiter aufwärts. Diesen verlässt man ebenfalls nach wenigen Metern und steigt in südliche Richtung über den bewaldeten Nordrücken zu einem kleinen Plateau aufwärts, überschreitet dieses und ersteiget dann je nach Verhältnissen von Norden od. Nordosten den ansteilenden Stubennock. Von hier geht es entlang des aussichtsreichen „125er“ ÖAV-Kammweges über die Stubennock-Südflanke abwärts in einen Sattel und über den steilen Nordostrücken hinauf auf den ungeschmückten Gipfel des Sauereggnock. Nun entlang des immer schmäler werdenden Kammes in einem weitem Rechtsbogen über den Vogelsangberg zum Seenock. Vom Gipfel steigt man südwärts in eine Einsattelung ab, von welcher es daraufhin erneut steil zur Friesenhalshöhe empor geht. Weiter geht es von hier entlang des steil hinunterziehenden Kammes zur Königstuhlscharte hinab. Von der Scharte wird der Gipfel des Königstuhls in vielen Kehren über die breite Westflanke erreicht. Nach der Gipfelpause steigt man wiederum über die Westflanke in die Königstuhlscharte ab und dreht in dieser nach NO in ein kleines Tälchen ab, welches man weiter bis zu einem Steilhang folgt. Unmittelbar nach Überwindung der Steilstufe wird ein Plateau südlich des Rosaninsees erreicht. Von hier geht es in einer weiten Linksschleife sanft abfallend durchs oberste Rosanintal abwärts und letztendlich immer links des Kremsbaches das lange Tal auswärts bis zum Ausgangspunkt.

Charakter: Anspruchsvolle, aber aussichtsreiche Kammüberschreitung der Extraklasse für erfahrene Schneeschuhgeher über fünf Gipfelziele der Nockberge, welche unbedingt optimale Verhältnisse voraussetzt. Bei schlechten Verhältnissen oder mangelnder Schneeschuh-Gehtechnik kommt man hier aber rasch an die Grenze dessen, was mit Schneeschuhen noch Spaß bzw. Sinn macht.

Distanz: 10,87 km

Höhenunterschied: 729 Hm

Gehzeit: Dr.-Josef-Mehrl-Hütte – Stubennock ca. 1-1,5 Std., Stubennock – Sauereggnock ca. 1 Std., Sauereggnock – Seenock ca. 0,5 Std., Seenock – Friesenhalshöhe – Königscharte - Königstuhl ca. 1 Std., Königstuhl – Königscharte – durchs Rosanintal zum Ausgangspunkt ca. 1,5 - 2 Std.

Einkehrmöglichkeit: keine, Dr.-Josef-Mehrl-Hütte am Ausgangspunkt

Parkmöglichkeit: am Parkplatz der Dr.-Josef-Mehrl-Hütte ausreichend vorhanden. Einkehr erwünscht!

Tourenplan zum Ausdrucken!
Großer Königstuhl (2336m).pdf
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Stubennock (2092m), Sauereggnock (2240m), Vogelsangberg, Seenock (2260m), Friesenhalshöhe (2246m) & Gr. Königstuhl (2336m)

Die Bilder zur Tour