Eiszeitwunder in den Schladminger Tauern

Greifenberg 2618m

und Klafferkessel

Der Klafferkessel ist die Quellregion des „Wilden Wassers“ und das Herzstück der Schladminger Tauern. Unzählige Seen liegen in dieser Urgesteinslandschaft. „Der Spiegel Gottes“, so wurden sie schon genannt. So rein, so klar und so schön sind sie. Einer der großartigsten Plätze in den Ostalpen überhaupt!

Sie ist die Königstour und wahrscheinlich bekannteste Wandertour in den Schladminger Tauern. Mit seinen zahlreichen Bergseen in verschiedenen Farbtönen ist er das absolute Highlight der gesamten Niederen Tauern! Als Tagestour vom Tal aus sehr anstrengend (und für einen Eilmarsch fast zu schade), besser mit Hüttennächtigung.

 

Dieses Naturwunder aus der Eiszeit, zählt zu den Schönsten. Sie erfordert allerdings stellenweise Trittsicherheit und ausreichende Sichtverhältnisse. Wer den Klafferkessel durchstreift, sollte eine Grundregel der Schwamerlsucher beherzigen: Langsam gehen – schnell schauen. Ein Gang durch dieses Gewirr von Seen und Tümpeln, unregelmäßig verstreut, in mehreren Stockwerken angelegt, mancher von ihnen lange vom Eis bedeckt, mit unterschiedlicher Färbung und interessanten Spiegelungen, in steiniger Öde gelegen oder grün und blumig eingesäumt, ist immer ein Erlebnis. Der Kessel ändert sein Gesicht vom Beginn bis zum Ende der Wandersaison laufend. Die Seen werden meist erst ab Mitte Juli schnee- und eisfrei. 

( 17. Juli 2010 )

Anfahrt: Ennstal-Bundesstraße B 320 nach Schladming Abfahrt Rohrmoos/Untertal, weiter ins Untertal und auf der Mautstraße bis zum Parkplatz Riesachfälle.

Ausgangspunkt: Parkplatz Riesachfälle in Untertal/Schladming (1090m)


Auf einer breiten Forststraße führt uns der Weg Nr. 778 entlang des Steinriesenbaches ohne nennenswerte Steigung über die Untere Steinwenderalm zur Unteren Stegalm in den wohl schönsten Talschluss hinein. Von hier geht es unter der Materialseilbahn in Serpentinen über einen Steig zur Gollinghütte (1641m) empor. Weiter nach links, dem nunmehr steiniger werdenden Steig 702 über unzählige teils steile Serpentinen auf den Greifenbergsattel folgen und weiter zum höchsten Punkt der Tour ansteigen. Über eine kurze seilversicherte Passage folgen wir dem Steig 702 in den Klafferkessel bergab und wandern weiter über die Klafferscharte, das Innere und Äußere Lämmerkar zur Preintalerhütte. Jetzt führt uns der Steig 777 weiter talwärts, bis wir wieder auf die Forststraße treffen und dieser über den Talboden zur Kotalm, weiter zur Gfölleralm und zurück zum Ausgangspunkt Parkplatz Riesachfälle folgen. 

Vom Gipfel des Greifenbergs sind es 1000 Höhenmeter Knieschnaggler bis zur Preintalerhütte – und dazu noch einmal 600 bis zum Parkplatz – nichts davon lässt sich rechnerisch wegzaubern!

Charakter: Eindrucksvolle, aber lange und anspruchsvolle Bergwanderung auf guten, allerdings alpinen Steigen. Trittsicherheit nötig! Beste Jahreszeit: Juli bis September (nicht bei Schnee gehen!!)

Distanz: ca. 18,5 km

Höhenunterschied: ca. 1600m

Gehzeit: Parkplatz Riesachfälle – Gollinghütte 2 Std., Gollinghütte – Greifenberg 3 Std., Greifenberg – Untere Klafferscharte 1 Std., Klafferscharte - Preintalerhütte 1,5 - 2 Std., Preintalerhütte – Gasthof Riesachfälle 1,5 – 2 Std.

Einkehrmöglichkeit: Gasthof Riesachfälle (1090m), Gollinghütte (1641m) oder die Preintalerhütte (1657m), Obere Gfölleralm (1369m)

Parkmöglichkeit: Parkplatz Riesachfälle (1090m, gebührenpflichtig!)

Tourenplan zum Ausdrucken!
Greifenberg (2618m) & Klafferkessel.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.2 MB

GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Greifenberg (2618m) & Klafferkessel