Eine Rundtour im Banne des Höllengebirges

Lärlkogel 1072m, Fahrnaugupf 1239m & Geisswand 872m

( 7. Jänner 2012 )  

Ausgangspunkt: Rödbauer (700m) am Mühlbachberg. Auffahrt von Traunkirchen mit eigenem Kfz, ca. 6 km.

Charakter: Schneeschuhtour auf Forststraßen, Waldwegen und teilweisen unmarkierten Steigen. Im Gipfelbereich des Lärlkogels ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit nötig! 

Gehzeit: Rödbauer - Lärlkogel ca. 1 - 1,15 Std., Farnaugupfüberschreitung - Geisswand - Hochsteinalm 4 Std., Abstieg Rödbauer 30 Min.

Höhenunterschied: 872m mit Gegenanstiegen

Distanz: 12,3 km  

Einkehrmöglichkeit: Ghf. Hochsteinalm, im November geschlossen, sonst immer geöffnet, Montag Ruhetag.

Parkmöglichkeit: Parkplatz beim Rödbauer

Die über dem Langbathtal, im Banne des Höllengebirges, herrlich gelegene Hochsteinalm zählt zu den begehrenswertesten Familienwanderungen in dieser Region. Genau dieses Gebiet hatten sich Maria, Gabi, Wolfgang und ich für eine herrliche Winterrundtour ausgesucht.

Von Gmunden kommend, über Traunkirchen steuerten wir die obersten Parkplätze in der Röd am Mühlbachberg an. Um das angekündigte Schönwetterfenster auch voll ausnützen zu können, schnürten wir rasch unsere Schnürsenkel und adjustierten uns. Schon konnte es losgehen!

Bewaffnet mit unseren Schneeschuhen schlug unser Quartett nicht den üblichen „Forststraßenhatscha“ ein, sondern nahmen den Wanderweg namens „Helmut Burger Steig“. Es lag nicht wirklich allzu viel Schnee und man konnte locker ohne die Watschler gehen, doch besser an den Füßen, als sie am Rücken zu schleppen. Dafür präsentierte sich das „Ober uns“ in einem prächtigen, frisch verschneiten Weiß.


Eine weite Kehre abgeschnitten trafen wir erneut auf die besagte Forststraße (Nr. 12) und uns blieb nichts anderes übrig als dieser weiter bergwärts zu folgen. Wenige Meter weiter des Weges leitete uns ein Wegweiser nach links Richtung Geisswand. Der Wegverlauf steilte mitunter etwas an und wir vier folgten dieser verschneiten Forststraße wiederum nur wenige Meter höher, bis schlussendlich der markierte Steig zu unserem ersten Gipfelziel, dem Lärlkogel (1072m) links wegführte. Nach etwa einer guten ¼ Stunde galt unsere „First Destination“ als erreicht. Bist du deppert, der Sturm wehte in eisigen Böen über diese Felsenkuppel. Beim Gipfelshooting mussten wir uns die Hauben halten, um sie nicht zu verlieren. Also Jausenpause bei wunderschöner Rundumsicht -„ NEE“ - das spielte sich nicht!

Schnell suchten wir das Weite und watschelten zurück zur Forststraße mit der Wegnummer 8. Dieser folgten wir jetzt einige Kehren bergwärts, bis bei einem markanten Jägerstand der unmarkierte Steig geradewegs über einen Waldrücken zum Fahrnaugupf aufwärts führte. Weglos kämpften wir uns steil nach oben und erreichten schlussendlich den höchsten Punkt des gipfelkreuzlosen Gupfes.

Nach einer kurzen Pause folgten wir dem Gratverlauf ostwärts bergab, kreuzten nochmals die Forststraße und wanderten am 7er Weg weiter zur Geisswand (872m). Wer diesen Gipfel erobern möchte, musste eine nicht allzu schwere Seilsicherung und einige Stahlstifte überwinden, das natürlich für unser Quartett keinerlei größere Probleme darstellte. Dafür wurden wir mit einem tollen Blick auf den Kleinen Sonnstein und einem niedlichen kleinen Gipfelwahrzeichen belohnt.

Der aufkommende böige Sturm und der einsetzende Schneefall trübte keinesfalls unsere gute Laune! Anschließend ging es im Eilzugstempo demselben Weg zurück zur Weggabelung und weiter der Forststraße Nr. 8 zurück zur Hochsteinalm, wo wir uns mit so mancher Köstlichkeit, ob in flüssiger oder fester Form belohnten. Letztendlich stiegen wir flott zum Ausgangspunkt ab, wo eine tolle Tour sein Ende fand.

 

Lg. Maria, Gabi, Wolferl und Wizi