"Nacht der Ballone"

Nachtwanderung auf den

Hochkalmberg 1833m

( 15. Jänner 2010 )

 

Genauere Tourendetails findest du auf Seite 1.

Unter dem Motto „Die Nacht der Ballone von oben" starteten Ronald und ich unsere Tour auf den Hochkalmberg (1833m). Die Dritte im Bunde unseres Vorhabens war Sabine. Sie stieg im Hafen von Ebensee zu und von dort aus ging es schnurstracks nach Gosau weiter. Pünktlich um 14.40 Uhr wanderten wir vom Parkplatz im Ortsteil Ramsau den leicht schneebedeckten Wanderweg entlang Richtung Iglmoosalm.

Nach 55 Min. war diese auch erreicht. Von hier aus stapften wir weiter auf dem Wanderweg bergwärts, immer wieder mal die Forststraße querend. Rundum strahlend blauer Himmel der uns eine tolle Aussicht auf die aumliegende Bergwelt bot. 


Leider hatten Sabine, Roni & ich nicht lange Zeit zu träumen, da wir den Gipfel eventuell noch vor der Dunkelheit erreichen wollten. Nun folgten wir dem Wegweiser Richtung Goiserer Hütte.

Hier beschlossen wir auch gleich unsere „Watschler" anzuschnallen und ab ging es der Schispur entlang. Es wurde immer dumperer und dumperer, aber noch konnten wir ohne Stirnlampen weitermarschieren. Auf einmal machte es „Platsch". Ich verhakte mich mit den Schneeschuhen derart und riss eine regelrechte „Brez‘n" (zum Glück für mich gibt es kein Foto davon). Meine zwei Wegbegleiter hatten Probleme sich das Lachen zu verhalten. Roni half mir auf und wir setzten unsere Reise fort. Vorbei an der unter uns liegenden Schartenalm und der Goiserer Hütte wanderten wir weiter in die Dunkelheit hinein.

Um 17.30, kurz vor dem Gipfel, kamen unsere Stirnlampen zum Einsatz und 20 Min. später standen wir beim Gipfelkreuz unseres Nachtziels.

 

Jetzt konnten wir einen traumhaft klaren Blick auf das beleuchtete Gosau genießen. Hin und wieder sah man die einzelnen Ballone beim Vorglühen. Auf der anderen Seite erblickte ich die beleuchtete Hütte. Das konnte doch nicht sein, die hatte doch zu dieser Jahreszeit nur Sa. und So. offen! Leider zeigte sich auch der „Blasius" von seiner eisigen Seite. Der warme Tee tat zwar schon gut, jedoch hielten wir durch die Kälte nicht lange am Gipfel inne. Noch weitere 20 Min. und wir wären wahrscheinlich erfroren, darum suchten wir uns etwas weiter unten ein windgeschütztes Aussichtsplatzerl.

Doch auch hier waren die Bedingungen nicht viel besser. Nicht einmal mein mühsam heraufgeschlepptes Bier und der von Sabine mitgebrachte Zirbenschnaps konnte uns noch "von innen erwärmen" und zum weiteren Ausharren veranlassen! Im Tal tat sich auch noch nichts und so beschlossen wir um ca. 18.45 Uhr zur Goiserer Hütte abzusteigen und mal nachzusehen. Dort angekommen saßen die Wirtsleut Kathi & Robert und auch noch Hubert, der „Tiroler Höhlenforscher", mit seiner Buchhalterin in der Küche der Hütte. Wir wurden natürlich sofort freundlich aufgenommen und in geselliger Runde wurde es ein lustiger Hüttenabend.

Um 23 Uhr, eigentlich viel später als geplant, machten wir uns wieder an den Abstieg. Ein wirklich tolles Ambiente mit der Stirnlampe durch den tiefverschneiten Wald zu gehen. Die Schneekristalle glitzerten im Strahl der Stirnlampe. Einfach herrlich kann ich euch nur sagen! Kurz nach Mitternacht erreichten wir unser Auto und ab ging es nach Hause.


Eine wirklich außergewöhnliche, aber kalte Tour!

 

Einige Fotos dieser Tour sind (c) Sabine G.,

Herzlichen Dank an dieser Stelle.

Einige Eindrücke und Bilder von der "Nacht der Ballone" aus Mittertal in Gosau.