In schneefreien Zeiten zwei einsame Aussichtsgipfel im Xeis

Stadelfeldschneid 2092m & Gsuchmauer 2116m

Diese beiden prächtigen Aussichtsgipfel gehören zu den Ennstaler Alpen und werden meiner Meinung nach zu Unrecht als „NUR WINTERZIELE“ abgestempelt. Zwei Drittel dieser Wanderstrecke sind auch identisch mit dem beliebten Johnsbacher „Wintertouren-Zwillingsziel“. In der schneelosen Zeit reizen jedoch die Fauna und Flora dieser Region. Obendrein bietet sich auf urigen Spuren und Steigen eine abwechslungsreiche Überschreitung zur Hesshütte an. Unter den Xeis-Freunden wird diese urwüchsige Wegverbindung als Dankzeichen für die legendäre Gesäuse-Hüttenwirtin Rosa Gredler auch als „Rosa-Gredler-Steig“ genannt. Sie bewirtschaftete die Hesshütte von 1949 bis ins Jahr 1989.

( 28. September 2013 )

 

 

Talort: Johnsbach (Stmk.)

Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Parkplatz Ebner-Klamm im hinteren Johnsbachtal (950m)


Vom Parkplatz Ebner-Klamm geht es auf der Asphaltstasse in Richtung Kölblalm talein. Bereits nach wenigen Metern biegt man rechts ab und folgt dem markierten Wandersteig Nr. 80 teils steil durch den Wald, dann wieder über Almwiesen in Richtung der Ebneralm. Ab hier verfolgt man den 669er-Steig fast eben NO-wärts weiter zur benachbarten Schröckalm und Huberalm. Alternativ kann man auch den Almrundwanderweg nehmen. Über das Almgelände wandert man nun zur hinteren Hütte der Steirischen Bundesforste, wo ein Stück daneben ein unmarkierter Steig über den bewaldeten Rücken in den Karboden „Im Glanegg“ hinaufführt. Die fotogene Arena wird anschließend über einen Schrofenhang links aufwärts in Richtung Stadelfeldsattel verlassen. Vom Sattel linkshaltend erreicht man unschwer in etwa 15 Min. die aussichtsreiche Stadelfeldschneid (2092m). Nun geht es wieder zurück in den Sattel und von dort nordostwärts weiter über leicht begehbare schrofige Wiesen zum Gipfel der Gsuchmauer (2116m). Der Abstieg Richtung Hesshütte führt über den Stadelfeldsattel und dann NW-wärts zu einem Graben, den man oberhalb der auffallenden Doline überquert. Die Steigspuren bis hinunter zum 601er-Weg zum Sulzkarhund sind trotz der roten Farbzeichen und Steinmänner zum Teil etwas mühsam auszumachen. Ab hier folgt man dem Weitwanderweg weiter hinunter zur Weggabelung Hesshütte/Kölblwirt. Man sollte keinesfalls einen Besuch in der Hütte auslassen. Nach dem Einkehrschwung geht es am Normalweg Nr. 01 vorbei an Stadl Alm und Koder Alm talwärts Richtung Gasthof Kölblwirt. Bei den Weideflächen des Wolfbauers biegen wir links ab, folgen der Straße hinunter zur Hauptstrasse und dieser letztendlich ca. 2,5km zurück zum Ausgangspunkt.

Charakter: Einsame, aber lange und landschaftlich sehr schöne unmarkierte Bergtour, die ein gewisses Maß an Orientierungssinn voraussetzt . Aufgrund der Schneesicherheit in dieser Region ist diese Tour unter den Wintersportlern sehr bekannt und beliebt.

Gehzeit: Parkplatz – Ebneralm 1 Std., Ebneralm – Schröckalm ca. 45 Min., Schröckalm – Huber Alm ca. 15 Min., Huber Alm – Stadelfeldsattel 1,5 Std., Stadelfeldsattel – Stadelfeldschneid 15 Min., Stadelfeldsattel – Gsuchmauer 20 Min., Abstieg zur Hesshütte (mit Abstecher Sulzkarhund) 1,5 Std., Hesshütte – Ausgangspunkt 2 -2,5 Std.

Höhenunterschied: 1558m

Distanz: 20,57km

Einkehrmöglichkeit: Ebneralm, Schröckalm (1344), Hesshütte (1699m) oder auch beim Kölblwirt in Johnsbach.

Parkmöglichkeit: am Parkplatz Ebner-Klamm ausreichend vorhanden.

Tourenplan zum Ausdrucken!
Stadelfeldschneid (2092m) & Gsuchmauer (
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Stadelfeldschneid (2092m) & Gsuchmauer (2116m)

Die Bilder zur Tour!