Dürrenschöberl 1737m

Tourendetails siehe Seite 1.

( 31. Oktober 2011 )

Das Dürrenschöberl verbinde ich immer mit ganz besonderen Erinnerungen! Dieser leicht erreichbare Gipfel der nordwestlichen Eisenerzer Alpen, ist in meiner Favoritenliste immer „On-Top“ und ist alle Jahre zumindest einmal einen Besuch wert. Der unvergleichbare Rundumblick zu den drei Gebirgsgruppen Ennstaler Alpen, Totes Gebirge und Niedere Tauern lässt das unscheinbare Dürrenschöberl als Geheimtipp nur so glänzen. Heute, am Montag, denn 31. Oktober war es für mich dennoch eine Premiere, denn ohne dem prachtvollen Weiß habe ich diesen Gipfel eigentlich noch nie bestiegen. Gemeinsam mit Wanderpartnerin Susi startete ich diese 4. Besteigung des Rottenmanner-Gipfels vom diesigen Feuerwehr-Depot aus. Gemütlich wanderten wir beide anfangs über die Asphaltstraße zur Nordseite der Eisenbahn, wo der markierte Dürrenschöberlweg Nr. 652 bergwärts abzweigte. Neben einem Bächlein leitete uns der Weg an einem markanten Stromasten vorbei, zu einer Schotterstraße empor. Schon jetzt konnten wir Zeuge des herbstlichen Naturschauspiels werden. Die Farbenpracht der Bäume im satten Blau des Himmels, und vorgelagert ein leichter Schleier von Nebel, der den Kontrast abflachte. Einfach traumhaft.

Der leicht ansteigenden Schotterstraße wanderten wir bis nach der ersten Kehre aufwärts, wo der Waldsteig rechts aufwärts abbog. Mehrmals die besagte Schotterstraße querend, erreichten wir nach einer guten Stunde Aufstieg durchs Mesnerkar die unbewirtschaftete Jagdhütte auf der Mesneralm (1478m). Diese wunderschön gelegene Hütte gewährte uns schon jetzt einen fantastischen Blick auf die Rottenmanner Tauern. Links über aufgelockerten Wald schlängelte sich der Waldpfad über einen breiten Rücken hinauf, wo er schlussendlich in den Selzthalerweg einmündete. Dieser führte uns aus Süden kommend auf den weitläufigen Gipfel des 1737m hohen Dürrenschöberls. 

Weiße Wogen in Form von kleinen Wattepauschen verdeckten das gesamte unter uns liegende Ennstal. Eine Augenweide!!!

Windgeschützt, im Schutze einiger Felsblöcke schlugen Susi und ich unseren Lagerplatz auf. Picknick pur!! Nüsse, getrocknetes Obst, Manner-Wafferl, Käse, Wurst, Paprika, Tomaten und frisches Gepäck – alles war im Rucksack versteckt! Auch der Zirbengeist fehlte nicht! Ich glaube heute brach ich zum ersten Mal einen besonderen Rekord! Wir plauderten über Alles und Jedes, vergaßen fast die Zeit. Minuten vergingen, Stunden verstrichen - nach 2 ½ Std. Gipfelrast (länger als der Aufstieg!!!) packten wir unser Picknickzeug zusammen und wanderten gemütlich den Aufstiegsweg talwärts zurück.

Fazit: Eine echt gemütlich, stressfreie Tour in der Steiermark. Sowohl im Winter, als auch im Sommer zum Nachahmen empfehlenswert! Nur mit dem Zirbengeist sparen – wir wollen auch noch einen kleinen Schluck davon!!!

 

Lg. Susi & Wizi