Gipfelhopping in den Seckauer Tauern

Brandstätterkogel 2234m, Hochreichhart 2416m, Klein Reichhart 2090m & Feistererhorn 2081m

Hochreichhart
Hochreichhart

Der Hochreichhart (oft auch als „Hochreichart“ bezeichnet) ist der zweithöchste Berg in den Seckauer Tauern. Ob im Sommer oder im Winter, der Hochreichhart ist mit seinem "alpinen Charakter" immer die richtige Wahl. Die atemberaubende Aussicht ergänzt das Naturerlebnis. Sowohl die Gesteine als auch die Oberflächenformen lassen sich in zwei grundverschiedene Typen trennen. Der Gebirgsbogen vom Hochreichhart gegen den Seckauer Zinken ist eine Granit- und Gneislandschaft mit steilen Wänden nach N und NW. Die Wände selbst sind die Seiten- und Rückenlehnen der zahlreichen Kare, die sich zum Gotstalkessel und Stubalmkessel vereinigen. Die Bergzüge nördlich davon bestehen aus der auf die Orthogesteine aufgeschobene Sedimentserie. Hier fehlen die großen Höhen. Die 2000-m-Linie wird nur mehr im Klein Reichhart und Feistererhorn überschritten. Wände fehlen vollkommen. Einzig einige Marmorschichtköpfe zeigen nacktes Gestein, Ein kleines Kar tritt noch östlich des Feistererhorns auf. Die „Grate" haben vollkommen aufgehört, alles ist gerundet und mit Rasen bedeckt.

( 13. September 2015 )


Anfahrt: siehe Google Maps Routenplaner

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz beim Forsthaus im Hagenbachgraben/Oberen Liesingau (780m)


Vom Parkplatz in der Liesingau folgt man der leicht ansteigenden Forststraße Nr. 975 entlang des Hagenbaches talein. Nach einer guten halben Stunde erreicht man eine Weggabelung, an der man sich rechts, der alten Beschilderung folgend in Richtung Hochreichhart hält und der Forststraße Nr. 974 zur Stubalm mit dem Hochreichhart Schutzhaus (1483m) höher wandert. Gleich neben der Schutzhütte leitet ein etwas in die Jahre gekommenes Hinweisschild in Richtung Brandstättertörl. Zunächst geht es auf dem markiertem Waldsteig Nr. 974 durch schöne Zirbenbestände steil aufwärts. Schon bald erreicht man den manchmal etwas morastigen Almboden des weitläufigen Branstätterkars und einer scheinbar aus einem Ast hervorsprudelnden Quelle. Dem Steig weiter folgend erreicht man durch ausgedehnte Latschen- und Almrauschfelder und einer Steilstufe das Brandstättertörl (2021m), wo auch der Steig aus Ingering heraufzieht. Hier hält man sich zuerst nach links und steigt in Serpentinen über grasigen Rücken zum Gipfel des Brandstätterkogels empor. Anschließend geht es auf selben Wege zurück ins Brandstättertörl und gerade aus weiter auf den Hochreichhart zu. Über steile Rasenhänge und das tauern-typische Blockwerk zieht der Steig in engen Serpentinen zum Gipfel mit seinen prächtigen Nah- und Fernblicken (bei klarem Wetter bis zum Großglockner) hoch. Auf dem Kamm geht es nun weiter in nordwestlicher Richtung abwärts zum Hirschtörl (Weg 973), hier dreht der Kamm Richtung Norden und führt mit kleiner Gegensteigung durch Latschen zum Klein Reichhart (2090m) hinauf. Von hier wandert man auf dem breiter werdenden Rücken hinunter ins Stubentörl (1863m), von welchem die Rundtour über den steilen, rasigen Rücken zum geschmückten Gipfel des Feistererhorns empor zieht. Daraufhin folgt man dem Wanderweg Nr. 973 in nordöstliche Richtung durch Latschen- und Almrauschfelder abwärts in den Schildhahnboden, weiter in den Floisalmsattel und hinunter in den Gamsjägerboden. Letztendlich wandert man entlang der Forststraße gemütlich durch den Pischlinggraben, dann um den Stockerberg herum zurück zum Ausgangspunkt.

Charakter: Lange und konditionsfordernde Bergwanderung ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten auf aussichtsreiche Gipfelziele in den Seckkauer Tauern. Vorsicht bei Altschneefeldern, die sich oft bis in den Frühsommer hineinziehen!

Distanz: 27,69 km

Höhenunterschied: 2328 m

Gehzeit: Parkplatz – Hochreichhart Schutzhaus 2 – 2,5 Std., Hochreichhart Schutzhaus – Brandstättertörl ca. 2 Std., Brandstättertörl – Brandstätterkogel – Branstättertörl ca. 1 – 1,5 Std., Brandstättertörl – Hochreichhart ca. 1 Std., Hochreichhart – Schönebentörl – Klein Reichart ca. 1 Std., Klein Reichart – Stubentörl – Feistererhorn ca. 1 Std., Feistererhorn - Schildhahnboden – Ausgangspunkt ca. 3 – 3,5 Std.

Einkehrmöglichkeit: Hochreichhart Schutzhaus (1483m), im Sommer von Fr. – So. bewirtschaftet, Tel.: 0650/6467750

Parkmöglichkeit: am Wanderparkplatz in der Oberen Liesingau ausreichend vorhanden

Tourenplan zum Ausdrucken!
Brandstätterkogel (2234m), Hochreichhart
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GPS Track & Höhenprofil

GPSies - Brandstätterkogel (2234m), Hochreichhart (2416m), Klein Reichhart (2090m) & Feistererhorn (2081m)

Die Bilder zur Tour