Traunstein 1691m

via "Naturfreundesteig"

Tourendetails siehe Seite 1.

( 30. Oktober 2011 )

Unter vielen Namen ist er bekannt: Der „Stoa“, der „Wächter des Salzkammergutes" oder auch das „felsige Tor“ zum Salzkammergut. Einfach ein Urgestein in dieser Region! Aus allen Himmelsrichtungen kommen die Bergbegeisterten, um diesen schroffen und unnahbar, wuchtig wirkenden Gipfel des Alpenvorlands zu besteigen. Auch Wolferl & ich hatten heute dieses Gipfelziel auserkoren. Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr, aber irgendwie war es der Brauch zum „Noagaldringa“ zum Traunsteinhaus aufzusteigen. Alle Ansteige auf diesen Salzkammergut-Gipfel sind anspruchsvoll und absolut nicht zum Unterschätzen, denn alle Jahre wieder fordert dieser Berg seine Todesopfer! Einer der schönsten, markierten Steige zum Gipfel hinauf ist und bleibt der „Naturfreunde-Steig“ (A/B). Vom Parkplatz marschierten Wolferl & ich leicht ansteigend am östlichen Traunseeufer in südliche Richtung, durch die Lainautunnel und der gleichnamigen Brücke zum Einstieg des Naturfreundesteiges. Gleich hier ging es steil und ausgesetzt über einige, mit Drahtseilen und Trittbügeln versicherten „B-Passagen“ über Felsformationen nach oben. Die perfekt geführte Route entlang dem Aufstiegsweg Nr. 414 leitete uns über den SW-Grat nach oben. Ein herrlicher Anblick auf den tief unter uns liegenden türkisfarbenen Traunsee war immer gegeben und auch eine kurze Rast wert.

Nach knappen 2 Std. erreichten wir schlussendlich das Traunsteinhaus. Wir waren heute etwas spät dran und der Gastgarten der Traunsteinhütte wurde bereits von vielen begeisterten Bergwanderern („Noagaldringan“) belagert. Machte uns einfach nichts aus – wir tranken natürlich auch das eine oder andere „Noagal“, nicht übermäßig, sondern immer auf Bedachtnahme der „leichtesten Abstiegsvariante“, dem Mair-Alm-Steig.

Doch vorher war ein Besuch des höchsten Punktes mit dem großen Gipfelkreuz unumgänglich. Ein Foto hier, ein Foto da, es gehörte einfach dazu! Auch der Rundumblick von diesem markanten Salzkammergut-Gipfel ist wie immer eine Augenweide.

Wir genossen die Aussicht und auch die wärmenden Sonnenstrahlen in vollen Zügen, bevor wir beide über den „leichtesten“ und längsten Steig Richtung Mair Alm abstiegen. Vom sogenannten „Kaisertisch“, wo auch Maximilian und Kaiser Franz rasteten, stiegen Wolferl & ich entlang der Forststraße weiter ab.

Um den Rückweg doch etwas spannender zu gestalten, eine Empfehlung unsererseits, eine Rückwanderung über den Miesweg.

 

Lg. Wizi & Wolferl