Karkogel 1739m

Das Tote Gebirge verbirgt ja unzählige einsame und lohnenswerte Gipfelziele. Nicht alle davon sind aber von den markierten ÖAV-Wegen aufgeschlossen, sondern können nur zum Teil auf Steigspuren im weglosen Gelände erstiegen werden. Genau ein solches Ziel ist auch der zu Unrecht völlig im Schatten des höheren Schönberg‘s (Wildenkogel) stehende Karkogel im westlichen Teil des Toten Gebirges.

Vom Parkplatz wandert man entlang der Schotterstraße  in Richtung Blaa Alm. Kurz nach der Solestube biegt man links ab und wandert über die Weidefläche (Abkürzung) zum erneuten Aufeinandertreffen mit der  heraufziehenden Schotterstraße bergan. Ab nun verfolgt man diese moderat ansteigend durch den Karbachgraben bis zur Talstation der Materialseilbahn Ischler Hütte (880m) und weiter hinauf zu den Jagdhütten der Karalm. Bei der obersten Hütte führt ein mit Steintauben markierter Jagdsteig rechts (südostwärts) in den nahen Wald hinein. Der nicht immer gut lesbare Steig leitet anfangs durch den Hochwald und in weiterer Folge rechts entlang der brachial abfallenden Wänden des Karkogels über eine steile  Geröllzunge in einen Sattel nach oben. Vom Sattel wandert man fast eben in nordöstliche Richtung geradeaus weiter und folgt nicht den mit roten Punkten markierten Steigverlauf, der rechts abzweigt. Bereits nach einem kurzen Stück senkt sich das Gelände  und undeutliche Steigspuren leiten einen in westliche Richtung nach links oben. Nach einem kurzen felsdurchsetzten Steilstück erreicht man, zum Teil durch Latschengassen das Plateau des Karkogels. Die Latschengassen sind spärlich mit roten Bändern markiert! Der Weg führt nun ein kurzes Stück hinab in eine steinige Mulde und von dort wieder steiler hinauf zum Gipfelkreuz. Abstieg über die Aufstiegsroute bis zum Sattel. Hier folgt man nun den „rot punktierten“ Steig nach links über einen Sattel zur Jagdhütte am Almboden zur Traglstatt. Weglos geht es nun weiter in südliche Richtung. Zuerst entlang der Felswände bis zu einem von Windwurf gezeichneten Hang, über dessen wir zur Almfläche der Schwarzenbergalm mit der Ischler Hütte hinübersteigen. Ab hier folgt man dem 211er ÖAV Weg über den Beerensattel hinunter zur Rettenbachalm.   

Charakter: Sehr lange und konditionsfordernde Bergtour auf einen einsamen Aussichtsgipfel im Toten Gebirge. Der größte Teil dieser Tour ist weglos und erfordert daher ein gewisses Gespür fürs Gelände und vor allem Orientierungssinn.   

Gehzeit: Parkplatz – Karalm 2 – 2,5 Std., Karalm – Karkogel 2 – 2,5 Std., Karkogel – Ischler Hütte 2 Std., Ischler Hütte  ca. 1,5 Std.

Höhenunterschied: 1295 m

Distanz: ca. 17,27 km

Einkehrmöglichkeit: Ischler Hütte, Almhütten der Rettenbachalm

Parkmöglichkeit: beim Parkplatz der Rettenbachalm ausreichend vorhanden.

Die Bilder der Tour!